"Mannheim erlebt eine außergewöhnliche Phase der Stadtentwicklung. Durch den Abzug der US-Streitkräfte eröffnete sich die Gelegenheit, nicht nur quantitativ neue Stadtentwicklungsimpulse zu setzen, sondern auch innovative Konzepte in größerem Maßstab zu realisieren. Wohnen, Wirtschaften und neues Arbeiten, Naherholung, Kultur und Sport realisieren sich in integrierten Konzepten. Die Flächen bieten neue Potentiale für eine kreative und wachsende Stadt von morgen.
Ambitioniert war die Konversion von Anfang an: „1000 Ideen“ der Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Politik standen am Anfang. In den auch darauf basierenden Beschlüssen des Gemeinderates sind bürgerschaftliche Impulse und Investorenkonzepte in städtebauliche Planungen zusammengeführt. Und das alles geschieht in verblüffendem Tempo. Auf den Gebieten von Turley, Taylor und Franklin, die in den Jahren 2012 bis 2015 von der stadteigenen Projektentwicklungsgesellschaft erworben wurden, wird schon gewohnt und gearbeitet. Geplant wird nun ein weiteres neues Wohnquartier auf dem Spinelli-Areal, das die Erweiterung und Herstellung eines großen Grünzugs und eine Bundesgartenschau mit einem neuen Stadtquartier kombiniert.
Die ehemaligen Militärflächen sind für Mannheim mehr als ein Gewinn. Sie eröffnen die Möglichkeit, neue Qualitäten und Akzentuierungen in der Stadtentwicklung zu schaffen.
Ich lade Sie herzlich ein, sich in den laufenden Prozess einzubringen und mit uns diese Chancen der Konversion zu nutzen."
Mannheim ist das wirtschaftliche Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar, mit rund 2,4 Mio. Einwohnern und 792.000 Beschäftigten der siebtgrößte Ballungsraum Deutschlands.
Mannheim ist mit 326.010 Einwohnern (am Ort der Hauptwohnung, 31.12.2021) und einer Größe von 145 Quadratkilometern die drittgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Von 2018 bis 2021 ist die Einwohnerzahl um 4,7 Prozent gewachsen.
72 Prozent der Mannheimer Beschäftigten arbeiten im Dienstleistungssektor. Die traditionellen Schwerpunkte des siebtgrößten Wirtschaftsstandorts in Deutschland liegen in der chemischen Industrie, der Elektrotechnik sowie im Maschinen- und Anlagenbau. Stark vertreten sind Zukunftsbranchen wie Biotechnologie, Informationstechnologie, Medizintechnik und Branchen der Kreativwirtschaft.
Die Konversionsliegenschaften in Mannheim haben eine Fläche von insgesamt 510 Hektar. Davon haben die US-Streitkräfte rund 293 Hektar freigemacht. Die Rückgabe der Coleman Barracks wurde verschoben, da die US-Streitkräfte weiter militärischen Bedarf an der Liegenschaft haben.
Da das Straßennetz in der Innenstadt gitterförmig angelegt ist, wird Mannheim als "Quadratestadt" bezeichnet. Die Bürger Mannheims sprechen von der ganzen Innenstadt als "die Quadrate" und suchen zum Beispiel nach D6, 21 statt Straßennamen.