Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Vom Vermögensverwalter zum Immobiliendienstleister des Bundes
Mit einem Portfolio von Grundstücken mit einer Gesamtfläche von rund 466.000 Hektar und etwa 36.000 Wohnungen ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) eine der größten Immobilieneigentümerinnen Deutschlands.
Die BImA wurde durch das BImA-Errichtungsgesetz vom 9. Dezember 2004 als bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn gegründet und ist seit dem 1. Januar 2005 „am Markt“. Gleichwohl können wir auf eine über 50-jährige Erfahrung zurückblicken, denn die BImA hat die Aufgaben und das Personal der ehemaligen Bundesvermögensverwaltung (früher ein Teil der Bundesfinanzverwaltung) übernommen.
Die Aufgaben der BImA
sind so facettenreich wie ihre Immobilien - hierzu zählen insbesondere:
- Ein ressortübergreifendes, einheitliches Immobilienmanagement innerhalb der Bundesverwaltung: zu diesem Zweck hat die BImA das Eigentum an nahezu allen inländischen Dienstliegenschaften der Bundesressorts übernommen (ca. 4.600 Immobilien). Die Liegenschaften werden den Ressorts gegen Zahlung ortsüblicher Mieten zur Verfügung gestellt
- Deckung des Grundstücks- und Raumbedarfs für Bundeszwecke durch darlehensfinanzierten Neubau, Kauf, Anmietung oder öffentlich private Partnerschaftsmodelle (ÖPP)
- Verwaltung und wirtschaftliche Verwertung von Grundstücken, die für Zwecke des Bundes nicht mehr benötigt werden
- Vermietung und Verpachtung eigener Wohnungen und Grundstücke
- Forstliche Dienstleistungen einschließlich forstlicher Bewirtschaftung und naturschutzfachlicher Betreuung des Liegenschaftsvermögens des Bundes
- Nachhaltige ökologische Nutzung und Pflege von Wald-, Freiflächen- und sogenannte Problemliegenschaften des Bundes sowie forstliche und naturschutzfachliche Dienstleistungen für Bundeseinrichtungen
Weitere Aufgaben sind unter anderem:
- die Wahrnehmung der Grundstücksinteressen der Gaststreitkräfte im Rahmen des NATO-Truppenstatuts einschließlich der Abgeltung von Restwerten und Schäden
- die Wohnungsfürsorge für Bundesbedienstete
- die Wahrnehmung der forstlichen und landwirtschaftlichen Richtlinienkompetenz in der Wertermittlung für den Bund
Besonderes Augenmerk legt die BImA dabei derzeit darauf, möglichst viele entbehrliche Flächen aus ihrem Portfolio für den Bau von bezahlbaren Wohnungen zu mobilisieren. Auf diese Weise unterstützt sie in Zeiten zunehmender Wohnraumknappheit vor allem in den Ballungsgebieten die Ziele der Bundesregierung, die beim Wohnungsgipfel im September 2018 beschlossen wurden.
Organisatorischer Aufbau
Die Bundesanstalt gliedert sich bundesweit in fünf operativ tätige Sparten:
- Verkauf
- Verwaltungsaufgaben
- Facility Management
- Bundesforst
- Portfoliomanagement
sowie in Querschnittsbereiche mit den Sparten Finanzen, Organisation / Personal und Informationstechnik. Hinzu kommen direkt dem Vorstand unterstellte Stabsbereiche u. a. Innenrevision, Datenschutz, Presse und Recht. Gesamtverantwortlich geleitet und vertreten wird die Bundesanstalt von unseren Vorstandsmitgliedern: Dr. Christoph Krupp (Sprecher) und Paul Johannes Fietz. Ein Verwaltungsrat mit zehn Mitgliedern aus Politik und Wirtschaft berät und unterstützt den Vorstand bei seiner Arbeit. Die BImA unterliegt der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Die Jahresabschlüsse werden nach kaufmännischen Grundsätzen erstellt und von unabhängigen Wirtschaftsprüfern testiert. Darüber hinaus unterliegt die BImA der Prüfung durch den Bundesrechnungshof.
Unsere Marktnähe im gesamten Bundesgebiet stellen wir mit insgesamt rund 7.000 Beschäftigten verteilt auf die Zentrale Bonn und 9 Direktionen (Berlin, Dortmund, Erfurt, Freiburg, Koblenz, Magdeburg, München, Potsdam und Rostock) mit insgesamt rund 120 Haupt- und Nebenstellen vor Ort sicher.