Der Bund als Immobilieneigentümer
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zählt zu den größten Immobilioneigentümern in Deutschland. Dank ihres besonderen Portfolios konnte sich die BImA als innovatives Immobilienunternehmen profilieren. Gleichzeitig leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Strukturentwicklung vieler Regionen in Deutschland und erbringt mit ihren erwirtschafteten Überschüssen einen positiven Beitrag zum Bundeshaushalt.
Was ist die BImA?
Die BImA erfüllt alle Immobiliendienstleistungen für die Bundesrepublik Deutschland und ist zudem für den Bundesforst, die Grundstücksinteressen der NATO-Gaststreitkräfte sowie die zurückgegebenen Konversionsflächen nach deren Abzug verantwortlich. Als bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts überführt sie erwirtschaftete Überschüsse in den Bundeshaushalt.
Um ihre Aufgaben mit der höchstmöglichen Effizienz wahrzunehmen, handelt die BImA nach kaufmännischen Gesichtspunkten. Sie verwaltet, veräußert und bebaut das ihr anvertraute Immobilienvermögen effizient und wirtschaftlich, wobei immer der Kunde im Mittelpunkt steht – unabhängig davon, ob es sich um ein Bundesministerium oder einen privaten Investor handelt.
Nachhaltige Stadt- und Raumplanung
Die BImA stellt sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und handelt in enger Abstimmung mit den Regionen und Kommunen. Denn nur im Rahmen einer partnerschaftlichen Kooperation kann es gelingen, die großräumige Konversion ehemals militärisch genutzter Flächen nachhaltig zu gestalten.
Ein Beispiel für das Engagement der BImA bei zukunftsweisenden Immobilienvorhaben ist die Sanierung und der Umbau des ehemaligen Regierungsviertels in Bonn zum heutigen UN-Campus. Der südliche Teil des Plenargebäudes „Bundeshaus“ wird zukünftig als Sitz des Klimasekretariats der Vereinten Nationen dienen. Zudem umfasst der UN-Campus auch das benachbarte ehemalige Abgeordnetenhaus „Langer Eugen“.

Der ehemalige Gebäudekomplex des Bundestags in Bonn wurden durch die BImA aufwändig saniert und dient als UN-Campus. Foto: Hans Weingartz, CC BY-SA 2.0 DE.
Regionale Strukturentwicklung
Alle Immobilienobjekte der BImA werden mit besonderer Rücksicht auf die Lage vor Ort verwaltet, veräußert oder bebaut. So stellt die BImA sicher, dass dem Bedarf an Wohnraum, Gewerbeflächen oder anderen Nutzflächen in den Kommunen und Regionen bestmöglich entsprochen wird.
Es gibt zahlreiche Beispiele für den bedarfsgerechten Umgang der BImA mit Konversionsflächen. Am Standort Fürth wurden über 270 Hektar Konversionsflächen mit zehn Liegenschaften größtenteils einer zivilen Nachnutzung (Gewerbe, Wohnen, Golfplatz, Renaturierung, Gemeinbedarf) zugeführt. Knapp 20 Hektar befinden sich noch im Eigentum der BImA wobei das hochwertige Gewerbegebiet „Golfpark Atzenhof“ in Kooperation mit der Stadt Fürth vermarktet wird. Weitere Informationen zum „Fürther Weg“ finden Sie in der entsprechenden Broschüre (siehe rechts).
Auch in Aschaffenburg geht die BImA zusammen mit der Stadt einen gemeinsamen, innovativen Weg zur Schaffung eines attraktiven Wohnquartiers mit anspruchsvoller Bebauung in den „Spessart Gärten“.

Mit den „Spessart Gärten“ entsteht in Zusammenarbeit zwischen der BImA und der Stadt ein attraktives Wohnquartier in Aschaffenburg.
Bundesweite Verantwortung
Bei allen Bemühungen um eine innovative Stadt- und Raumplanung sowie der fortwährenden Berücksichtigung der Ziele regionaler Strukturentwicklung ist die BImA verpflichtet, nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu handeln. Sie erfüllt damit ihre Verantwortung gegenüber allen Bürgern der Bundesrepublik Deutschland.
Rund 2,5 Milliarden Euro hat die BImA im Jahr 2018 an den Bundeshaushalt abgeführt. Dieser Beitrag entlastet alle Bundesbürger gleichermaßen. Eine zentrale Herausforderung für die BImA besteht darin, weiterhin dieser bundesweiten Verantwortung nachzukommen und gleichzeitig die Forderungen der Kommunen nach einer städtebaulichen, sozialen und ökologischen Weiterentwicklung der Konversionsflächen zu erfüllen. Dieser Prozess benötigt eine ergebnisorientierte Kooperation aller Beteiligten.