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Kilbourne Kaserne: Flüchtlingskinder verschönern Kaserneneingang

Am 04. und 05 Juli 2015 fand auf der Liegenschaft der Kilbourne Kaserne der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ein Mal- und Graffiti Workshop für Kinder und Jugendliche statt. Die Liegenschaft wird zurzeit in Teilen für Flüchtlingsunterkünfte genutzt. Auf Initiative von Holger Lehmann und dem Roundtable 31 Ludwigshafen wurde die Aktion gemeinsam mit der Graffiti-Künstlerin Steffi Peichal vom Studio 68 an der alten Bushaltestelle am Eingang der Asylunterkunft an der Friedrichsfelder Landstraße durchgeführt.

Plakat der Graffiti-Aktion. Foto: Holger Lehmann.

Im Zugang zur Schwetzinger Asylunterkunft auf der Kilbourne Kaserne steht zentral eine alte, heruntergekommene Bus-Haltestelle, die unter anderem mit einem Hakenkreuz beschmiert war. Ganz sicher gehörte sie nicht zu den Dingen die Neuankömmlinge, Besucher und Bewohner der Unterkunft mit als erstes sehen sollten. Da kam die Idee die Bus-Haltestelle mit einer Grafitti-Aktion unter Beteiligung der Flüchtlingskinder neu zu gestalten genau richtig.

Flüchtlingskinder bemalen die alte Bushaltestelle am Eingang ihrer Unterkunft. Foto: Stephanie Peichal.

50 Kinder und Jugendliche machen mit

Über 50 Kinder im Alter zwischen 3 und 15 Jahren beteiligten sich trotz der wahnwitzigen Temperaturen begeistert und entfalteten handwerkliche wie künstlerische Talente unter professioneller Anleitung. Die Veranstalterin und internationale Graffiti-Künstlerin arbeitet seit vielen Jahren weltweit mit Kindern in Jugend-Workshops. Unterstützt wurde die Aktion tatkräftig auch vom Round Table 135 Schwetzingen, der sich schon häufiger mit Aktionen in dem Asylbewerberheim engagierte.

Die alte Bushaltestelle als bunter Willkommensgruß für alle Neuankömmlinge. Foto: Stephanie Peichal.

Zugang zu der Asylunterkunft positiv besetzt

Durch den beherzten Einsatz der Initiatoren und der Kinder und Jugendlichen steht die Haltestelle jetzt mit einem Willkommensgruß in den Landessprachen der verschiedenen Bewohner als positives Symbol für kulturelle Vielfalt am Eingang zur Flüchtlingsunterkunft auf der Kilbourne Kaserne.

Die Kaserne wurde am 15. Mai 2012 nach mehr als sechzigjähriger Nutzung durch die US-Streitkräfte an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zurückgegeben und hat eine Größe von 53.880 Quadratmeter.