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Kunst und Kaserne - Großdeutschlandkaserne Heidelberg

Das Kasernengelände „Campbell Barracks“ wurde im Dezember 2013 an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zurückgegeben. Etliche malerische und bildhauerische Kunstobjekte aus den 1930er Jahren sind in der Liegenschaft, der ehemaligen Großdeutschlandkaserne in Heidelberg, erhalten geblieben. Dr. Melanie Mertens stellte kürzlich in dem Artikel „Kunst und Kaserne – Die Großdeutschlandkaserne in Heidelberg“ alles Wissenswerte dazu zusammen.

Erst im Jahr 2014, nachdem die US-Truppen abgezogen waren, konnten deutsche Forscher die Kunst in der Heidelberger Großdeutschlandkaserne näher analysieren. Als besonders interessant offenbarten sich ihnen die 32 Kriegerreliefs, die an 16 Portalen angebracht sind. In unterschiedlicher Kriegstracht und Bewaffnung zieren sie die 70 cm breiten Steinplatten neben den Eingängen. Imposant ist auch die Darstellung der drei Soldaten auf dem raumhohen Farbglasbild in der Vorhalle des Offiziersheims. 

Die ehemalige Großdeutschlandkaserne beherbergt zahlreiche historische Kunstwerke. Foto: Kay Sommer

Das Kunstdenkmal entstand 1935

Die Militärgebäude in der Heidelberger Südstadt wurden im Jahr 1935 errichtet. Auf über 16 Hektar Land entstanden ein Stabsgebäude, Mannschaftshäuser, Kantinen und andere Bauten. Die Bauweise folgte dabei dem typischen Charakter der Wehrmachtskasernen der Infanterie. Nur wenige solcher Bauten aus den 1930er Jahren sind in einem derart guten Zustand erhalten geblieben. Seit 1992 steht die Großdeutschlandkaserne deshalb in dem Verzeichnis der Bau- und Kunstdenkmale.