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Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Markante Architektur in Schwetzingen

Die Konversionsfläche „Tompkins Barracks“ stellt ihren Eigentümer, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), vor besondere Heraus­forderungen. Die historische Bausubstanz ist zwar architektonisch wertvoll, aber sie weist auch typische Besonderheiten von militärischen Zweckbauten auf.

Die Bebauung der „Tompkins Barracks“

Auf dem Gelände der „Tompkins Barracks“ befinden sich einerseits das architektonisch wertvolle Ensemble der historischen Kasernengebäude und andererseits diverse später hinzugefügte Zweckbauten. Sechs der sieben historischen Gebäude sind um den rechteckigen Exerzierplatz angeordnet, während sich das siebte im Eingangsbereich der Kaserne befindet.

Zum historischen Teil der Anlage gehört weiterhin die Turnhalle. Daneben sind verschiedene neuere kleinräumige Gebäude vorhanden sowie einige Wartungs- und Lagerhallen. Ebenfalls auf dem Kasernengelände befinden sich mehrere großflächige Parkplätze und unterschiedliche Sportanlagen, etwa für Fußball, Tennis und Basketball. Auf der anderen Seite der Friedrichsfelder Straße existiert außerdem ein Schulungszentrum, das damit außerhalb des eigentlichen Kasernengeländes liegt.

Die Architektur der Kasernengebäude auf dem Gelände der „Tompkins Barracks“ ist markant und macht sie von weitem sichtbar

Das architektonische Kasernenensemble

Alle Hauptgebäude sind fünfgeschossig, wobei die Nutzfläche der Dachgeschosse wegen der Dachschräge je nach Gebäudetyp unterschiedlich ausfällt. Alle Gebäude sind unterkellert. Die vier größeren Kasernengebäude haben eine Grundfläche von rund 82 Meter mal 16 Meter. Die Grundfläche der zwei kleineren Gebäude beträgt circa 45 Meter mal 16 Meter.

Das Gebäude im Eingangsbereich der Kaserne hat eine Grundfläche von rund 60 Meter mal 16 Meter. Die Grundfläche des dazugehörigen Seitenflügels, der im Gegensatz zum Hauptgebäude dreigeschossig ist, beträgt circa 38 Meter mal 14 Meter. Die Turnhalle hat eine Fläche von ungefähr 46 Meter mal 20 Meter und ist über fünf Meter zweigeschossig.

Markante Dachkonstruktion prägt die Umgebung

Die sieben Hauptgebäude sind ein weithin sichtbares Zeichen der militärischen Architektur in Schwetzingen. Diese historischen Zweckbauten fallen dank ihrer ungewöhnlichen Satteldach-Konstruktion mit einer Dachneigung von rund 55 Grad bereits von weitem auf.

Die Gestaltung der Dächer zählt somit zur Kategorie des „Winkeldachs“. Dagegen erinnert der optische Eindruck an das „altfränkische Dach“, bei dem das Satteldach einem gleichseitigen Dreieck mit 60 Grad Neigung entspricht. Die von blauen Dachziegeln bedeckte Dachfläche setzt sich von der weißen Fassade stark ab und untermauert den imposanten Gesamteindruck.

Die Dachflächen werden durch zahlreiche Dachgauben unterbrochen, die in zwei bis drei übereinander angeordneten Reihen liegend, Licht in die oberen Stockwerke einlassen. Überwiegend handelt es sich dabei um Walmgauben mit First, wobei die obersten Dachgeschossfenster als dreieckige Spitzgauben eingelassen sind und die untersten Fenster aus einer geraden, langgezogenen Schleppgaube hervortreten.

Eingänge nach militärischem Bedarf

Die vier langen Gebäude verfügen über jeweils zwei Haupteingänge und darüber liegende Zwerchhäuser mit Satteldach und gedecktem Dreiecksgiebel. Die zwei kurzen Gebäude haben jeweils einen Haupteingang mit Zwerchhaus. Lediglich das alleinstehende Gebäude im Eingangsbereich weicht mit seinen zwei Haupteingängen ohne Zwerchhaus von diesem Muster ab. Im Gegenzug verfügt nur dieses Gebäude über einen dreigeschossigen Seitenflügel. Alle Gebäude haben zudem kleinere, teilweise tiefer gelegene Seiteneingänge.

Im Verhältnis zu den Gebäudemaßen ist die Zahl der Eingänge sehr gering. Das ist zwar typisch für Kasernen aber es stellt die BImA vor eine Herausforderung bei der weiteren Planung für eine zivile Nutzung des Geländes. Eine Besonderheit stellt auch die kleinteilige Innenarchitektur der Gebäude dar. Alle Entwicklungskonzepte müssen diesem Umstand Rechnung tragen. Somit ist eine Nutzung der Gebäude zu Wohnzwecken sehr schwierig. Für eine künftige Verwendung als Schulungszentrum oder einer Tourismuseinrichtung sind die baulichen Gegebenheiten hingegen gut geeignet.

Martina Block
Projektmanagerin
Tel.
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Norbert Baro
Verkauf Mannheim, Heidelberg und Schwetzingen
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Badener Platz 4
68239 Mannheim

Konversionsstudie

Einen ersten Einblick in die Konversionstudie der Stadt Schwetzingen erlaubt diese Präsentation
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Konversion und mehr

Die Broschüre informiert über alle Konversionsflächen in Baden-Württemberg

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