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Rückgabe der „Patton Barracks“

28. Januar 2014 - Der beschleunigte Zeitplan für die Rückgabe der verbleibenden US-Liegenschaften in der Metropolregion Rhein-Neckar geht weiter. Ende Januar wurde die „Patton Barracks“ in Heidelberg an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA) zurückgegeben. Damit kann die Konversion dieser Liegenschaft, deren Schwerpunkt auf die Bereitstellung von Gewerbeflächen liegt, zügig voranschreiten.

Überwiegend gewerbliche Nutzung

Die „Patton Barracks“ im Süden Heidelbergs mit einer Fläche von rund 15 Hektar (inklusive Motorpool der NATO) ist die erste Konversionsfläche in der Metropolregion, deren zivile Entwicklung primär der Wirtschaft zugute kommen soll. Die Vorstellung zur künftigen Nutzung der Liegenschaft wurden im Rahmen zweier Wirtschaftsdialoge von über 200 Unternehmern bereits intensiv diskutiert. Das rege Interesse der Veranstaltungsreihe, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, der Stadt Heidelberg sowie der BImA organisiert wird, zeigt den Stellenwert dieses Themas für die Wirtschaftskraft der Region.

Das Kasernenareal soll überwiegend als Gewerbefläche dienen, um das laut eines Gutachtens zum künftigen Gewerbeflächenbedarf aktuell vorhandene Flächendefizit von mehr als 70 Hektar abzubauen. Die gute Lage der „Patton Barracks“ in der Nähe der Heidelberger Bahnstadt begünstigt die gewerbliche Nutzungsperspektive zusätzlich. Die hervorragende Verkehrsanbindung mit schnellem Zugang zur Autobahn A5, steigert zudem die überregionale Attraktivität der Konversionsfläche.


Die Bebauung der „Patton Barracks“ besteht teilweise aus Gebäude mit kleinen Zimmern und Büros. Foto: Kay Sommer.

Neues Stadtviertel

Nach den ersten unverbindlichen Plänen, die von regionalen Immobilien­unternehmen und Architekturbüros entwickelt werden, soll auf dem Gelände ein Technologiepark entstehen. Neben innovativen Unternehmen sollen aber auch Kitas und Schulung für die künftigen Beschäftigten eingerichtet werden. Die heterogene Bestandsbebauung, die laut diesen Plänen weiter genutzt werden soll, bietet gute Voraussetzungen für solche Pläne. So gibt es einerseits Gebäude mit kleinen Zimmern und Büros und andererseits den NATO-Motorpool mit Parkplätzen und Lagerhallen. Auch Sportflächen sind Teil der Liegenschaft.

Bevor aber solche Pläne konkret werden können, muss die obligatorische Bestandsanalyse durchgeführt und eine belastbare Nutzungskonzeption erstellt werden. Die BImA hat mit der Übernahme der Liegenschaft diesen Prozess begonnen und wird ihn zügig vorantreiben, um die schnelle Anschlussnutzung der „Patton Barracks“ zu ermöglichen.

Aber auch die Beteiligung der Bürger, die von der Stadt Heidelberg organisiert wird, spielt für die künftige Nutzung eine bedeutende Rolle. Somit bleibt die Frage, ob auf dem ehemaligen Kasernengelände, wie schon in der benachbarten Bahnstadt, ein neuer und gewerblich geprägter Stadtteil entstehen wird, vorerst noch offen.