US-Streitkräfte ziehen aus Schwetzingen ab
Das vierte Quartal 2012 ist für die „Konversion Rhein-Neckar“ wieder ereignisreich verlaufen. Die US-Streitkräfte setzten ihren Abzug aus der Metropolregion fort und räumten die „Tompkins Barracks“ in Schwetzingen. Die Übergabe an die BImA ist noch nicht erfolgt und wird vorbereitet.
Im Oktober 2012 sind die US-Streitkräfte aus Schwetzingen abgezogen
Das Jahr 2012 war auch für die Stadt Schwetzingen von besonderer Bedeutung. Nach einem über sechzigjährigem deutsch-amerikanischem Miteinander, haben die US-Streitkräfte die Stadt im Oktober vollständig verlassen. Die „Kilbourne Kaserne“ wurde bereits im Mai an die BImA übergeben. Inzwischen haben die US-Soldaten auch die „Tompkins Barracks“ geräumt. Die Übergabe an die BImA ist aber noch nicht erfolgt.
„Das ist für Schwetzingen schon eine historische Zäsur“, sagt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. „Deswegen wollen wir uns auch um eine angemessene, kleine Abschiedsfeier kümmern. Das entspricht sicher auch dem Wunsch der Schwetzinger, die viel mit den Amerikanern verbindet“.

Dieser Anblick gehört der Vergangenheit an: Die US-Streitkräfte sind aus den „Tompkins Barracks“ abgezogen und haben damit Schwetzingen nach über 60 Jahren verlassen (Foto: Stadt Schwetzingen, Baisch)
Bekannteste Einheit in den „Tompkins Barracks“ war lange Jahre die „United States Army Europe Band“. Die Militärkapelle mit vielen bemerkenswerten Auftritten in Schwetzingen, der Region, Deutschland und ganz Europa, verabschiedete sich am 28. Oktober gebührend mit einem Freundschaftskonzert im Schwetzinger Schloss.
Als Nächstes wird die Kaserne für die Übergabe an die BImA vorbereitet. Gemeinsam mit der Stadt soll es 2013 in die weiteren Überlegungen für künftige Nutzungsmöglichkeiten gehen. Für die Einbeziehung der Schwetzinger Bürger sind unter anderem ein Tag der offenen Tür sowie eine Begehung mit interessierten Unternehmen geplant.