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3. Platz: Kaupp + Franck Architekten

Die Arbeit zoniert das Wettbewerbsgebiet in drei Teile. Der robuste Entwurfsansatz erhält im nördlichen Bereich die Bestandsgebäude bis auf die Pagode und kommt dabei ohne Ergänzungsbauten aus. Im Mittelteil schließt sich eine Fläche mit Mehrfamilien- und Reihenhäusern an, die südliche Fläche Richtung Zähringer Straße wird als Einfamilienhausgebiet klassischer Art ausgebildet. Der Pkw-Verkehr wird vom Badener Platz über die Lorettostraße östlich durch das Gebiet geführt. Nur die vier Bestandgebäude an der Seckenheimer Straße werden direkt angebunden. Der Exerzierplatz bleibt als zentrale Grünanlage incl. der vorhandenen Hecken erhalten und soll durch Baumpflanzungen neu gefasst werden. Eine direkte Verbindung der Freifläche zum Neckar wird vermisst, die qualitative Ausformung der Bereiche zwischen den Bestandsgebäuden im Norden fehlt. Das Gebiet ist mit der Umgebungsbebauung an vielen Punkten vernetzt, was zu einem hohen Anteil an Erschließungsfläche führt. Als Nutzung wird fast ausschließlich Wohnen in verschiedenen Typologien vorgesehen. Positiv zu bewerten ist die Höhenentwicklung der Bebauung und die damit verbundene Anpassung an vorhandene Strukturen. Der Übergang am Gelenk zwischen den 3 Bautypologien wird als nicht gelöst erachtet, auch die Qualität der Grünräume entlang der Erschließungsstraße ist in Frage zu stellen. Die Stringenz der dargestellten Einfamilienhausbebauung wird sich in der späteren Realisierung nicht mehr darstellen lassen.


Das Modell der Einreichung von Kaupp + Franck Architekten

Insgesamt ein auf den ersten Blick schlüssiger Entwurfsansatz mit Schwerpunkten in der Bestandserhaltung, dem allerdings in der näheren Betrachtung die städtebaulichen Qualitäten in den Übergangsbereichen und die kreativen bzw. überraschenden Aspekte fehlen.