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Bewertung: Reichel Architekten

Die Verfasser bieten für die gestellte Aufgabe, einen hohen Mix an unterschiedlichen Wohnformen zu realisieren, Wohninseln an, die in einem Grünraum schwimmen sollen. Auch wenn vorstellbar ist, dass innerhalb dieser Inseln eine hohe Wohnqualität entstehen kann, führt das Konzept nicht zu der gewünschten Integration in den Altbestand. Die Inseln schotten sich voneinander ab und bilden keine sinnvollen Übergänge in die Umgebung. Auch erweist sich der Grünraum gestalterisch eher als Restfläche, denn als wirkungsvoller und gut nutzbarer Raum. Und dies obwohl der Entwurf einen überdurchschnittlich hohen öffentlichen Freiraum bereithält. Auch aus wirtschaftlichen Gründen ist dies schwer umsetzbar. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist auch die niedrige Nettobaulandfläche nachteilig.


Das Modell der Einreichung von Reichel Architekten

Die Verkehrserschließung im Westen an der Forbacher Straße / Pforzheimer Straße ist ungünstig, insbesondere weil der Verkehr über das vorhandene Wohngebietes abgewickelt wird.
Bemängelt wird auch, dass die vorhandenen Kommandanturhäuser in die zwei neuen Cluster eingebunden werden und der Charakter des Exerzierplatzes vollkommen verloren geht.
Als gute Lösung wird attestiert, dass der bestehende Übergang zur Haltestelle und dem Neckarraum günstig liegt.

Insgesamt ist es dem Entwurfsteam gelungen, unterschiedliche Bau- und Wohnformen anzubieten. Jedoch geht durch die Clusterbildung jedoch der Gebietscharakter verloren.