BImA und Stadt unterzeichnen Eckpunktevertrag
27. August 2013. Die Stadt Mannheim, vertreten durch die MWS Projektentwicklungsgesellschaft mbH (MWSP), und die Eigentümerin der Hammonds Barracks, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) haben am 19. August den Startschuss für die Entwicklung der ehemaligen Militärliegenschaft in Seckenheim gesetzt und eine Eckpunktevereinbarung unterzeichnet.
Zeitplan wird eingehalten
Im Beisein von Vertretern der Presse setzten der Projektleiter der BImA für die Konversion Rhein-Neckar Michael Scharf, die Hauptstellenleiterin des Portfoliomanagements für Baden-Württemberg (BImA) Susanne Dübon, der Konversionsbeauftragte der Stadt Mannheim Dr. Konrad Hummel und der MWSP-Geschäftsführer Wolfgang Bielmeier ihren Namen unter die Vereinbarung.
„Damit haben wir den Zeitplan für die weitere Entwicklung gesetzt“, sagt Michael Scharf. In Kürze werde ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben, der die bisherigen Planungsüberlegungen der Stadt Mannheim und die Ergebnisse des Bürgerworkshops berücksichtige.
MWSP-Geschäftsführer Wolfgang Bielmeier, Konversionsbeauftragte der Stadt Mannheim Dr. Konrad Hummel, Projektleiter Michael Scharf und die Hauptstellenleiterin des Portfoliomanagements Susanne Dübon bei der Vertragsunterzeichnung. (von links nach rechts). Foto: Theo Stadtmüller.
Das richtige Gleichgewicht ausloten
„Kern der Planungsüberlegungen wird ein neues Stadtquartier in Seckenheim mit vielfältigen Wohnformen und arrondierender Mischnutzung wie Einzelhandel zur Versorgung der Bewohner, Gewerbe und Dienstleistungen sowie Ateliers“, ergänzt Dr. Konrad Hummel. Es komme nun vor allem darauf an, dass durch den Wettbewerb für den Wohnungsbau das richtige Gleichgewicht zwischen Dichte und Qualität ausgelotet werde.
Der Wettbewerb umfasst neben der sieben Hektar großen Fläche der Hammonds Barracks auch das Gelände der Loretto Kaserne (2,3 Hektar), die bis voraussichtlich 2018 teilweise noch von der Bundeswehr genutzt werden soll. Geplant ist, die Wettbewerbsergebnisse Ende des Jahres zu präsentieren. Anfang 2014 soll dann das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans starten.
Die Parteien verständigten sich im Eckpunktevertrag zudem auf den Abschluss eines städtebaulichen Vertrags zur Sicherung der Planung und Erschließung. Anschließend wird das Areal durch die BImA vermarktet. Welche Wohnungsgrößen und -typen entstehen sollen und wie viele es werden, soll schrittweise im weiteren Planungsverlauf konkretisiert werden. Durch die Planung soll sich später ergeben, ob Wohnungsunternehmen, Bauträger oder Einzelpersonen zum Zuge kommen und in welchem Preisbereich sich die Flächen bewegen werden.
Ein Gebäude auf der "Hammonds Barracks". Foto: Theo Stadtmüller.
BImA kein Preistreiber
"Die BImA wird aber kein Preistreiber sein und sich an den Marktpreisen orientieren", stellt Michael Scharf schon vorab fest. Der Bestand wird in Teilen weiter genutzt: Die Gebäude, die zuerst als Truppenunterkunft und zuletzt noch als Verwaltung dienten, sollen zum Großteil erhalten bleiben.
"Das trifft aber vermutlich nicht auf die Lagergebäude und die Sporthalle zu", präzisiert Dr. Konrad Hummel. Mit der zügigen Entwicklung der Hammonds Barracks rückt die zivile Nachnutzung der ehemaligen US-Flächen wieder ein Stück näher. „Und wir werden damit zeitnah einen weiteren weißen Fleck auf der Stadtkarte von Mannheim füllen", sagt Michael Scharf.