Patton Barracks
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat die Liegenschaft im April 2017 an die Stadt Heidelberg und die städtische Entwicklungsgesellschaft Patton Barracks mbH & Co. KG verkauft. Auf der 14,8 Hektar großen Konversionsfläche soll eine moderne, urbane Wirtschaftsfläche entstehen.

Die Konversion Patton Barracks. Foto: Kay Sommer.

Ein Teil der Konversionsfläche Patton Barracks. Foto: Kay Sommer.
Die US-Streitkräfte haben die Patton Barracks im Januar 2014 an die BImA zurückgeben. Die BImA hat den Konversionsprozess zügig vorangetrieben. Schon vor der Übernahme der Liegenschaft hat sie in Abstimmung mit der Stadt Heidelberg begonnen, Informationen aufzubereiten und Ortsbesichtigungen durchzuführen. Um die Planung bestmöglich vorzubereiten, wurde eine Gebäudebestandsanalyse durchgeführt und die Fläche auf Altlasten, Kampfmittel und Schadstoffe untersucht.
Die Entwicklung ist schon weit fortgeschritten. Im März 2017 hat der Heidelberger Gemeinderat den Rahmenplan für die Konversionsfläche beschlossen. Grundlage bildet das städtebauliche Konzept des Züricher Architekturbüros Hosoya Schäfer. Es wurde im September 2015 bei einem Bürgerforum vorgestellt und unter Beteiligung der Bürger weiterentwickelt. Das Konzept für die Freiraumgestaltung entwickelte das Landschaftsarchitekturbüro agence ter. Der Rahmenplan umfasst auch einen ersten planerischen Vorschlag für eine südlich an das Patton-Areal angrenzende Wohnbebauung.
„Heidelberg Innovation Park“ geplant
Ein wichtiger Schwerpunkt der künftigen Entwicklung soll ein Technologie-, Innovations- und Produktionspark sein. Denkbar sind Ansiedlungen aus Bereichen IT und Industrie 4.0. Ein erster Meilenstein für die Quartiersentwicklung ist das 4.000 m² große „Business Development Center Organische Elektronik“ (BDCOE) an der Speyerer Straße. Spatenstich war am 24. April 2017. Das Büro- und Laborgebäude ist Teil des Rahmenplans, liegt aber nicht auf der ehemaligen Fläche der BImA. Im Bereich um die ehemalige Chapel bleiben einige Bestandsgebäude erhalten. Sie sollen für Start-ups zur Verfügung gestellt werden. An der Speyerer Straße entsteht eine Großsporthalle für Schul-, Vereins- und Profisport mit Platz für bis zu 5.000 Zuschauer, die im Frühjahr 2020 eröffnet werden soll. In der Halle sollen auch Kulturveranstaltungen möglich sein. Mit der geplanten Quartiers-Hochgarage sollen auch Klimaschutzziele unterstützt werden: Vorgesehen sind ca. 500 Fahrradabstellplätze, Car-Sharing- und Fahrradverleihstationen und die Förderung von E-Mobilität.
Lage
Das Areal liegt östlich der Speyerer Straße im Heidelberger Stadtteil Kirchheim, ca. 2,5 km vom Stadtzentrum entfernt.
Gebäudebestand
Die Fahrzeughallen und Werkstätten des ehemaligen Motorpools werden abgebrochen. Die Häuser um den Platz „East Quad“ im Osten des Geländes bleiben erhalten. Sie gehen auf eine vor dem 1. Weltkrieg errichtete Grenadierkaserne zurück. Das „Doppelkompagnie-Gebäude“ Nr. 106 am Kirchheimer Weg ist als Baudenkmal ausgewiesen.
Grundstücksgröße | 14,8 Hektar |
Übergabe der Fläche an die BImA | Januar 2014 |
Verkauft | 14,8 Hektar |
Noch nicht verkauft | - |
Die Patton Barracks in der Presse
- 14.10.2020: Mannheimer Morgen: Förderung: Drei Millionen Euro für Heidelberg Innovation Park
- 12.11.2019: Rhein-Neckar-Zeitung: Heidelberg Innovation Park. Wo die digitalen Start-ups groß werden sollen. Investor bietet im Innovation-Park jungen Firmen Raum - Insgesamt entstehen dort 5000 bis 6000 Jobs
- 28.06.2019: RNZ: Großsporthalle Heidelberg. Richtfest für das neue Zuhause (nicht nur) für den Profisport
- 12.07.2018: Rhein-Neckar-Zeitung: Patton Barracks Heidelberg. 2019 sollen die ersten Firmen einziehen
- 06.10.2017: Rhein-Neckar-Zeitung: Das Konversionsgebiet gehört nun offiziell zu Heidelberg
- 25.04.2017: Rhein-Neckar-Zeitung: Spatenstich für neues Bürogebäude auf den Patton Barracks
- 03.04.2017: Heidelberg: Konversion Patton Barracks: Zustimmung zum Rahmenplan für „Heidelberg Innovation Park“
- 29.07.2016: Rhein-Neckar-Zeitung: Bürgerforum zu Patton Barracks: Die Sporthalle wird verlegt
